Monti Celebration Cup in Kitzbühel zum 10. Todestag von Monti Lüftner
Roberto Blanco, Werner Baldessarini, Fritz Egner, Goofy Förster und Co.: Tennis-Turnier in Gedenken an den Musik-Manager und Whitney Houston-Entdecker
Spiel, Satz, Sieg und Party in Kitzbühel. Zahlreiche Prominente kamen am Wochenende in die Gamsstadt. Nicht nur um frische Bergluft zu tanken, sondern vor allem um Tennis zu spielen! Entertainer Roberto Blanco, Modemacher Werner Baldessarini, Moderator Fritz Egner und zahlreiche weitere Fans des weißen Sports trafen sich beim „Monti Celebration Cup.“ Ein ganz besonderes Turnier, denn es ist ein Event zu Ehren des unvergessenen Musikmanagers Monti Lüftner! Am 7. Mai jährte sich der Todestag des Ariola-Gründers und Entdeckers von Whitney Houston schon zum zehnten Mal. Tennis war, neben der Musik, Monti’s große Leidenschaft. Alljährlich versammelte er die Society beim „Monti Cup“ um sich – und alle kamen, von Gunter Sachs bis hin zu Liz Mohn, bis sein Leben dann im Jahr 2009 auf dem Garchinger Wertstoffhof ein jähes Ende fand. Monti wurde von einem LKW überrollt – ein tragischer Verlust für die Musikwelt und seine vielen Freunde. Zehn Jahre nach seinem tragischen Tod ließ man sein Tennis-Turnier nun wiederaufleben. Nicht am Wörthersee, sondern im schönen Kitzbühel. Ein Wochenende voller Emotionen, aber auch mit viel Spaß und mit Party. Ganz im Sinne von Monti Lüftner. Und auch das Wetter spielte mit: Kaiserwetter und strahlender Sonnenschein pünktlich zum Spielbeginn am Samstag.
Wie kam‘s zu diesem Revival? „Wir haben alle viel mit Monti erlebt und immer eine wunderbare Zeit mit ihm bei seinen Turnieren gehabt. So kam ich auf die Idee, zu seinem zehnten Todestag den Monti Cup auf ABV-Art wieder aufleben zu lassen“, so Moderator Goofy Förster, der Präsident des ABV e.V. ist und den „Monti Celebration Cup“ ins Leben gerufen und auf die Beine gestellt hatte. Und jede Menge Zeit und Herzblut investiert hatte: „Wir haben dieses Turnier neun Monate lang vorbereitet. Alle früheren Teilnehmer waren sofort begeistert und wir haben rund 50 Turnier-Teilnehmer und am Abend sogar 100 Gäste. Wir haben das Turnier in Monti‘s Sinne organisiert – natürlich auch mit musikalischen Überraschungen. Dieser Event hätte auch Monti gefallen“, war sich Goofy (kam mit seiner Frau Astrid) sicher. „Und das Wetter passt auch. Endlich scheint auch die Sonne. Ich glaube, da hat Monti von oben ein wenig nachgeholfen…“, meinte er augenzwinkernd. Er zog das Turnier durch – mit dicker Backe: „Ich hatte vor drei Tagen eine Zahn-OP – und jetzt heißt es Zähne zusammenbeißen.“
Er hatte auch für alle Teilnehmer ein „Monti Celebration Cup-Leiberl“ anfertigen lassen, das die Turnier-Teilnehmer beim Tennis-Cup am Samstag auf der PBI Tennis-Anlage des berühmten Bio-Hotel „Stanglwirt“ der Familie Hauser in Going bei Kitzbühel trugen.
Roberto Blanco kam mit seiner Frau Luzandra nach Kitzbühel – aber ohne Tennis-Ausrüstung: „Ich habe ein Jahr nicht mehr Tennis gespielt und wollte das den anderen Teilnehmern nicht antun“, meinte er schmunzelnd. „Aber früher beim Monti Cup habe ich immer mitgespielt – und sogar dreimal den Pokal gewonnen.“ Wie es aber schon bei Monti üblich war, gab es für fast (jeden) Teilnehmer einen Preis, dieses Mal für Roberto eine Tasche von „Aigner“ den „für die weiteste Anreise“. Er und Luzandra waren eigens vom Bodensee gekommen – und freuten sich auch auf die kulinarischen Highlights der Region: „Hier gibt’s das beste Wiener Schnitzel.“ Roberto Blanco wirkte topfit wie ein Turnschuh und machte auf dem Tennisplatz seine Späßchen: Beim Gruppenfoto mit allen Teilnehmern stimmte Roberto sein berühmtes „Ein bisschen Spaß muss sein“ an – und alle sangen mit. Kaum zu glauben, dass er am 6. Juni 82 Jahre alt wird. Wie wird er seinen Geburtstag feiern? „Wir hatten mehrere Optionen“, erzählte Roberto Blanco. „Von Zürich über Berlin bis Mallorca. Aber wir werden wie es aussieht nach Bad Kissingen zu einer Oldtimerrallye fahren. Freunde haben uns eingeladen und ich werde meinen Geburtstag am Steuer eines weißen Oldtimer Cabrio verbringen. Darauf freue ich mich schon sehr.“ Sein Jung-Geheimnis? „Ich rauche nicht und trinke mäßig. Ich schlafe immer neun Stunden. Ich denke immer positiv und mein Motto lautet „Leben und leben lassen“. Die Musik hält mich jung – und natürlich Luzandra.“
Wie es bei Monti typisch war, kam auch das Feiern nicht zu kurz. Los ging es am Freitagabend mit einem Get-together auf der Terrasse des Hotels „Kitzhof“ im Herzen der Gamsstadt von Hotel-Direktor Johannes Mitterer, der das Turnier auch selbst mitspielte („Monti Lüftner war wie ich Kärntner“). Am Samstag startete dann um 10 Uhr morgens das Tennis-Turnier und Highlight war dann die große „Champions-Party“ mit legendärer Sieger- und Verliererehrung auf der „Ganslern Alm“ von Julian Siebach in Kitzbühel. Dresscode: sportlich/elegant oder Tracht.
Modemacher Werner Baldessarini kam mit seiner Frau Cathrin. Er freute sich über das Heimspiel, denn er lebt in Kitzbühel, und hatte auch das Turnier mitgespielt. Er betrat in gewisser Weise Neuland: „Den Monti Cup kenne ich nur vom Hörensagen, ich war nie mit dabei. Aber Monti Lüftner kannte ich natürlich. Aber ich liebe Tennis und Bernie Paul hat mich gefragt, ob ich nicht dabei sein möchte. Da habe ich gerne zugesagt.“
Moderator Fritz Egner spielte das Turnier mit seiner Tochter Lara (21; angehende Erzieherin) mit, beim Abendtermin waren dann auch seine Frau Katrin und sein Sohn Levon mit dabei. Er ist ein seltener Gast auf dem Society-Parkett. Aber dieser Termin war für ihn ein Muss: „Monti und ich waren gut befreundet. Ich war früher immer bei seinem Tennis-Turnier mit dabei. Er war mein Nachbar und ich habe acht Jahre lang im Herzogpark in der Wohnung über ihm gewohnt. Wir haben uns damals fast täglich gesehen. Er war kurz davor, ein Buch zu schreiben, und dieses hätte ich mit ihm geschrieben. Aber dazu kam es leider nicht mehr. Ich habe sofort zugesagt, als die Einladung kam.“ Wie ist es um seine Tenniskünste bestellt? Egner: „Ich habe in der letzten Zeit ehrlich gesagt zu wenig trainiert – und das wird heute bestraft“, meinte er schmunzelnd. Früher hat Monti mich immer angetrieben: „Fritz, gib Gas.“ Ich habe vor einem Jahr eine neue Hüfte bekommen und konnte deshalb länger nicht Sport treiben. Aber die Hüfte hält gut und ich fühle mich sicher.“ Warum sieht man ihn selten in der Öffentlichkeit? „Der rote Teppich hat für mich keine Anziehungskraft“, meinte er schmunzelnd. „Das ist nicht mein Ding. Und ich habe was das angeht keinerlei Verpflichtungen mehr. Ich mache ja kein Fernsehen mehr, nur noch Radio. Fernsehen war für mich immer ein Job, Radio ist meine Leidenschaft.“
Charlotte Gräfin von Oeynhausen und ihr Lebensgefährte Alexander Freiherr von Cramm feuerten die Teilnehmer auf dem Platz an, spielten aber selbst nicht mit: „Alexander hat sich leider einen Sehnenriss an der Hand zugezogen und kann deshalb nicht mitspielen“, erzählte sie. „Ich bin leider auch nicht in Form, denn ich habe in der letzten Zeit kaum trainiert und kann deshalb beim Turnier nicht für ihn einspringen. Aber wir sind gerne dabei, um die Sieger zu bejubeln.“
Ex-Tennis-Star und PR-Lady Renata Kochta war auf dem Tennisplatz in Action. Sie war auch Stammgast beim Monti Cup: „Ich war vor rund 20 Jahren zum ersten Mal dabei. Damals habe ich noch Profi-Tennis gespielt. Ich hatte immer vom Monti Cup gehört und bin dort einfach aufgeschlagen, weil es mich interessiert hat. Und der erste, der mir dort begegnet ist, das war Monti. Mit dem Spruch: „Sie haben aber lange Beine. Sie können hier gleich mal mitspielen und den anderen zeigen, wie das mit dem Tennis geht“. Seither war ich jedes Jahr dabei.“ Mittlerweile ist sie dreifache Mama: „Eigentlich hätte auch meine Tochter Tamina– sie ist neun Jahre alt – mitspielen sollen. Sie ist im Tennis die Nummer 1 in Bayern und wir reisen gerade von Turnier zu Turnier. Sie hat morgen Früh ein wichtiges Spiel und deshalb spiele ich für sie.“
Auch Martin Krug (mit Martina Nicia) sportelte mit: „Ich habe ehrlich gesagt katastrophal gespielt. Ich habe gestern Abend beim Get-together schon die Siegerehrung gefeiert“, meinte er lachend. Für ihn war es Ehrensache mit dabei zu sein: „Monti ist an meinem Geburtstag gestorben. Wir haben alle im „Schumann’s“ auf ihn gewartet – aber er kam nicht. Bis dann am Abend der Anruf kam. Das war der schlimmste Geburtstag meines Lebens und seither denke ich jeden Tag an Monti. Er hätte diesen Event geliebt und hat uns heute die Sonne geschickt.“
Auf der „Ganslern Alm“ wurde dann geschlemmt: Nach Salat mit Backhendl, „Surf and Turf Kitz Stye“ mit Wiener Schnitzel und Garnele und Kaiserschmarren ging‘s an die Siegerehrung. Turniersieger wurden Bernd Födisch und Leo Bassi, die einen XL-Pokal mit nach Hause nehmen durften. Weiteres Highlight: die Einspielung des Videos, das zu Lebzeiten Montis mit Leslie Mandoki und Harald Faltermeyerund den Monti Cup-Teilnehmern aufgenommen wurde: Alle sangen zusammen „That’s what friends are for.“ Bei der After-Show-Party wurde dann zu DJ Music von DJ Goofy Förster bis spät in die Nacht gefeiert. Bei dieser Sause hätte auch Monti seinen Spaß gehabt.
Außerdem dabei: Unternehmerin Bärbel Bagusat, Christian Geigle (Turnierleiter) mit Frau Sandra Gutheil, Sänger Bernie Paul mit Frau Elke, Immobilien-Freiherr Detlev von Wangenheim mit Frau Leslie, die erst zum Abend-Event kamen, Star-Friseur Jochen Schätz, der ehemalige BLM-Chef Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring mit Frau Sylvia, Conny Konzack und Fedra Sayegh (Top Magazin), Patricia Hofmann und Marion Patzelt (Frank Trautz), die unter den Damen ein Schmuckstück verlosten, etc.
Text: Andrea Vodermayr