Glanzvoller Auftritt für Pollux
Sein Bühnentalent fiel Hubert Lepka letztes Jahr in einer Inszenierung der Salzburger Festspiele auf und deshalb wurde er für Hannibal gecastet. Pollux hat sich wunderbar in die Elefantenherde eingefunden und bekam wegen guter Führung sogar einen Soloauftritt.
“Warum sind Elefanten so aktuell, warum taugen sie zum Totemtier, warum wollen alle im Heer der Dickhäuter kämpfen, wo doch Afrika deren Kontinent ist? Ich denke, wir müssen in jedem Moment mit einer Weggabelung rechnen. Und dann entscheiden wir: gehen wir den Weg nach Rom, oder jenen nach Karthago. Die römische Welt ist jene des Territoriums, einer Herrschaft, die auf materiellem Besitz und Land beruht. Die karthagische Welt ist jene des Meeres, des freien Austauschs und des Kapitals”, so Regisseur Hubert Lepka.
“Der Gletscher unterliegt der ewigen Transformation und bietet uns das perfekte Theaterland. Hannibal kann für mich nur hier gespielt werden. In dieser gefrorenen weißen Wildnis muss man nur ein paar Schritte auf die Seite gehen, um sich wie ein Pionier zu fühlen. Das perfekte Gelände für einen Feldherren, der über die Alpen ziehen wollte nach Rom, seinem Gegner”, sagt Initiator Ernst Lorenzi.
“So unglaublich der Schachzug des Feldherren Hannibal anmutet, mit sechzigtausend Kriegern und 37 Elefanten die Alpen zu überqueren, so überzeugt uns die Vision des Theaters Hannibal. Seit der Erstaufführung 2001 haben wir ein Role Model für aktuelles, touristisches Kunstschaffen geformt. Darauf sind wir stolz”, freut sich Jack Falkner, Geschäftsführer der Bergbahnen Sölden, über den anhaltenden Publikumserfolg.