Dolomiten: 10 Jahre UNESCO Weltnaturerbe, Olympia 2026, Saisonstart 19/20
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Dolomiten: 10 Jahre UNESCO Weltnaturerbe, Olympia 2026, Saisonstart 19/20

2. August 2019
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© Harald Wisthaler für Dolomiti Superski

Dolomiti Superski – NEWS HERBST/WINTER 2019/20

10 JAHRE UNESCO-WELTNATURERBE DOLOMITEN

Seit 26. Juni 2009 gehören die „Bleichen Berge“ zur Liste der einzigartigen Orte Europas. Um von der UNESCO als Weltnaturerbe ausgezeichnet zu werden, müssen sich die Stätten nicht nur durch eine außergewöhnliche Naturschönheit auszeichnen, sondern sich außerdem verpflichten, die Region zu schützen und zu erhalten – Vorgaben, denen die Stiftung Dolomiten UNESCO und das Ministerium für Umwelt und Landschaftsschutz gerne folgt.

Die Aufnahme in diesen illustren Kreis wird auch im Spätsommer und im Herbst noch ausgiebig gefeiert, zum Beispiel mit Bergkonzerten der Reihe „Dolomitenklänge“, geologischen Wanderungen in die wunderschöne Bletterbachschlucht, dem „Grand Canyon Südtirols“ südlich von Bozen, mit Foto- und Kunst-ausstellungen sowie Buchvorstellungen in zahlreichen Schutzhütten.

SKI-WM UND OLYMPIA 2026 IM BLICK!

Zwei Großereignisse rücken Cortina d’Ampezzo und das Skikarussell „Dolomiti Superski“ dessen Teil Cortina ist, in den kommenden Jahren in den Fokus der Öffentlichkeit: die Ski-WM 2021 und die Olympischen Winterspiele 2026, also 70 Jahre, nachdem die Spiele ebenfalls schon in Cortina zu Gast waren. “Noch nie hat es so viel Enthusiasmus um eine italienische Olympia-Bewerbung gegeben”, schwärmte Ministerpräsident Giuseppe Conte. 83 Prozent der Bürger standen hinter der rundum überzeugenden Kampagne. Seit der Entscheidung pro Cortina will in der Sportwelt die Begeisterung über die Rückkehr in einen traditionellen Wintersportort gar nicht mehr abreißen. Kein Wunder, locken in der Region doch italienische Lebensart mit Mode, Design, Geschichte, gutem Essen und Sonne – auch im Winter. Höchste Zeit, sich schon mal die Wettkampfstätten zu Füßen der Tofana aus der Nähe anzusehen!

WENN DER SKILIFT STECKEN BLEIBT…..

 …macht sich ganz flott Panik breit. Es sei denn, man weiß, dass es sich bei dem alptraumhaften Liftstillstand nur um eine Übung handelt. Wie in jedem Jahr bereitet man sich auch in diesem Herbst bei den acht neuen Liften in der Region Dolomiti Superski auf den Ernstfall vor – mit einer spektakulären Evakuierungsübung, bei der die Helfer der Bergwacht die „Steckengebliebenen“ aus Gondel oder Sessellift abseilen und wohl behalten wieder auf dem Boden der Tatsachen absetzen. Sicherlich eine Erfahrung der besonderen Art. Die Übungen sind für den November 2019 geplant.

WINTER WIRD´S!

Dauert noch ein wenig, aber vormerken kann man das ja schon mal!

Die Wintersaison 2019/20 beginnt am 30. November 2019 mit rund der Hälfte der Skigebiete, der zweite Schub von Eröffnungen erfolgt am 4./5. Dezember. In den Skigebieten von Dolomiti Superski werden acht ältere Lifte durch neue, effizientere ersetzt. Ebenso werden vielerorts die Beschneiungsanlagen auf den neuesten Stand gebracht.

Insgesamt investiert Dolomiti Superski zur kommenden Saison 101 Mio. Euro in neue und erneuerte Life und Pisten sowie 34,5. Mio. Euro in neue Beschneiungsanlagen. 

Sonderaktionen zum Saisonstart: 

Dolomiti Super Première 2019 mit der Zauberformel 4=3.
Ab 4 gebuchten Tagen 1 Urlaubstag inkl. Hotel, Skipass, Skiverleih und Skikurs geschenkt. Das Special zum Saisonauftakt gilt vom 30. November bis 21. Dezember 2019. Gültig in den teilnehmenden Betrieben in den offenen Skigebieten.  Letzter Tag für den Skipasskauf: 18.12.2019; letzter gültiger Skipasstag 21.12.2019. Wer in diesem Zeitraum einen Skiurlaub von mindestens 4 Tagen bucht, erhält sowohl einen kostenlosen Hoteltag, als auch einen kostenlosen Skipasstag, genießt also 4, zahlt aber nur 3. Dazu gibt es auch noch den Skiverleih und die Skischule zu Sonderkonditionen.

Skipasspreise (Erwachsene) in der Aktion Dolomiti Super Première:

4-Tage: 142 Euro statt 182
5-Tage: 182 Euro statt 218
6-Tage: 218 Euro statt 250

Dieses Angebot gilt während der gesamten Wintersaison und enthält einen kostenlosen Skipass (von 1 bis 31 Tagen, ausgenommen 8 Tage Wahlabo in der Saison und die Wertkarten) für Kinder unter 8 Jahren (nach dem 30.11.2011 geboren), bei gleichzeitigem Erwerb eines Skipasses des gleichen Typs für Erwachsene. Wird keine Erwachsenenkarte dazugekauft, gilt für die Kinderkarte eine Ermäßigung von 50 Prozent. Jugendliche zwischen 8 und nicht vollendetem 16. Lebensjahr (nach dem 30.11.2003 geboren) erhalten eine Ermäßigung von 30 % auf den Skipass (1-31 Tage, ausgenommen Saisonskipässe, 8 Tage Wahlabo in der Saison und die Wertkarten). Weitere Ermäßigungen für Familien auf Skipässe (2-31 Tage) bei gleichzeitigem Kauf von mehr als 2 Skipässen für Junioren und Eltern. Familienbogen bzw. Nachweis erforderlich.

Winter Stories aus den Dolomiten: 

Auch im kommenden Winter gibt es in den 12 Tälern von Dolomiti Superski einiges zu erzählen – von Sterneküche auf den Pisten, über die Konzeption von Liften als nachhaltige Alternative zum Auto, bis hin zu den starken Frauen des Winters, wie Schneeraupenfahrerin Martina Blaas, Seilbahnbetriebsleiterin Monica Borsatto und Valeria Ghezzi, Chefin des gesamtitalienischen Liftbetreiberverbandes ANEF.

Sterneküche auf der Piste

Skifahren in den Dolomiten heißt nicht nur 1.200 km Piste und 450 Lifte in 12 Tälern zu genießen, sondern ist auch die Kombination aus Skifahren, Schlemmen auf höchstem Niveau und erstklassiger Hotellerie. In den Skigebieten von Dolomiti Superski finden sich derzeit 13 Restaurants mit Michelin-ˇStern (1x***, 2x** und 10x*). Obwohl diese Restaurants alle im Tal liegen, tragen die Sterneköche ihre Kunst auch auf Skihütten am Pistenrand. Die Sterneköche kreieren je ein Gericht für eine Hütte, deren Küchenchef wird vom Sternekoch eingeführt und reproduziert es auf Bestellung für Gäste, die ihren Skitag kulinarisch krönen möchten.

Pistenbullyfahren ist Männersache? Von wegen!

In Alta Badia und Carezza haben sich zwei Frauen für den Beruf der Schneeraupenfahrerin entschieden und bügeln nun jede Nacht während der Wintersaison mit dem 500 PS starken Gefährt die Pisten von Dolomiti Superski glatt. Martina Blaas und Julia Moling sind die Herrinnen der Nacht auf den Pisten der Dolomiten.

Starke Frauen braucht der Winter!

Monica Borsatto ist Bauingenieurin und plant am liebsten Seilbahnen, Speicherbecken für Beschneiungsanlagen und homologiert für die FIS Skirennpisten. Und weil sie daher „so viel“ Freizeit hat, ist sie auch noch Betriebsleiterin der Seilbahnen „Portavescovo“ im Sellarondaort Arabba. Valeria Ghezzi aus San Martino di Castrozza hat hingegen die Lifte der Alpe Tognola von ihrem Vater übernommen und ist heute als erfahrene Liftbetreiberin auch die Chefin des Gesamtitalienischen Liftbetreiberverbandes ANEF. Dazu gibt es auch einige Maschinistinnen, die den Betrieb einzelner Lifte verantworten. Starke Frauen, die sich in einer traditionellen Männerdomäne ganz nach oben gearbeitet haben.

Skilifte statt Autoverkehr

Immer öfter werden Lifte zur nachhaltigen Alternative zum Auto. Im Val di Fassa ist durch die lift-ˇ und pistenmäßige Verbindung zweier zunächst wenig frequentierter Skigebiete am Talanfang mit der Sellaronda der Durchgangsverkehr mit Autos und Bussen um ein Vielfaches zurückgegangen, was das Tal und die Dörfer spürbar entlastet. Ebenso werden viele moderne Lifte im Hinblick auf deren Sommereinsatz konzipiert, damit Wanderer und Mountainbiker weitgehend auf das Auto verzichten können. Auch der Skizug Pustertal hat für Verkehrsentlastung gesorgt, indem die Skigebiete Kronplatz und 3 Zinnen mit der Bahn verbunden wurden. Hierzu wurden zwei Zug-ˇSki-ˇBahnhöfe gebaut, die es ermöglichen vom Skizug aus-ˇ und nach wenigen Metern in die Kabinenbahn einzusteigen.

Technische Beschneiung: eine Kunst, aber nicht künstlich

Seit 1980 gibt es im Gebiet von Dolomiti Superski die so genannte technische Beschneiung durch Schneegeneratoren. Mit steigender Skifahrerfrequenz wurde dies notwendig, um den Skibetrieb und somit eine ganze Tourismusbranche zu sichern und weitgehend unabhängig von frühen Schneefällen im Spätherbst zu machen. Mit dem Fortschreiten der Technologie lässt sich der Schnee mittlerweile je nach Bedürfnis modulieren, sodass die Beschneier zu wahren Künstlern avanciert sind.

Dienstleistung als Businessmodell: Das Liftkonsortium Dolomiti Superski

Seit 1974 arbeiten zunächst sechs Dolomiten-ˇSkigebiete (heute zwölf) zusammen. 127 private Liftgesellschaften formen das Konsortium Dolomiti Superski, das als größtes Skikarussell der Welt gilt. Dabei haben sich die gewinnorientierten privaten Gesellschaften entschieden, die Preisregulierung der Skipässe dem Gesamtkonsortium zu überlassen. Alle unternehmerischen Entscheidungen (Bau von Liften, Pisten, Beschneiungsanlagen usw.) trifft jede Gesellschaft autonom. Interne Konkurrenz findet somit auf der Ebene der Dienstleistungsqualität statt, nicht auf der des Skipasspreises. Eins der Erfolgsgeheimnisse, die dazu geführt haben, dass Dolomiti Superski so lange den Wintertourismus in Italien und Europa an vorderster Front mitbestimmt hat.

Erst Funktion, jetzt Design

Seit Jahren halten Designer von Weltniveau Einzug in die Welt des Skitourismus. Immer öfter werden neue Liftanlagen von bekannten Designern gestaltet. Labels wie Pininfarina sind heute auf Kabinenbahnen, Tal-ˇ, Mittel-ˇ und Bergstationen zu finden, genauso wie auf Schneekanonen und Pistenfahrzeugen. Auch Servicegebäude rund um Liftstationen werden von einheimischen Architekturbüros entworfen, auch, um sie besser und individueller in die Umgebung einzubetten.

Copyright Fotos: © Harald Wisthaler, Tschurtschenthaler, Photogrüner, Dolomiti Superski, TVB Gronplatz, Thomas Grüner und Roberto Bragotto

https://www.dolomitisuperski.com/de/Supersummer

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Michaela Etzel
Michaela Etzel https://www.jetset-media.de

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