Jogi Löw, Peter Maffay, Emilia Schüle, Andrea Sawatzki und Christian Berkel, Oliver Berben, Max von Thun und Co. fahren auf die achte Generation des Kultautos ab – und erinnern sich an ihre persönlichen Golf-Momente
Der neue Golf rollt Ende des Jahres vom Band! Bereits am Donnerstag, 24. Oktober 2019 lud Volkswagen zur Weltpremiere der achten Generation in die Autostadt Wolfsburg. Auch zahlreiche prominente Golf-Fans wie Joachim Löw, Peter Maffay, Andrea Sawatzki und Christian Berkel, Emilia Schüle, Oliver Berben und Max von Thun waren gekommen, um die neue Auflage des Kultwagens zu feiern. Im Dezember kommt er auf den Markt, aber die Gäste hatten schon an diesem Abend die Gelegenheit, sich nach der feierlichen Enthüllung von den Vorzügen zu überzeugen. Der neue Golf hat einen Innovationsschub hingelegt und präsentiert sich nun als fünftüriger Kompaktwagen – intelligent, vernetzt und elektrifiziert. Und vor allem noch digitaler als die Vorgänger, mit zahlreichen Innovationen und mit einem ausdrucksstarken Design. Aber er hat immer noch die typischen Golf-Gene, dank denen er für viele Generationen zum Bestseller avancierte.
Seit 45 Jahren gibt es den Golf und mehr als 35 Millionen Mal wurde er bislang verkauft. Dementsprechend groß ist seine Fan-Gemeinde. Das wurde auch an diesem Abend deutlich…
Peter Maffay fährt schon lange auf den Kultwagen ab, wie zu erfahren war: „Mein erster Golf war ein Cabrio, es muss ein Modell der ersten Generation gewesen sein. Ich war damals noch ziemlich jung“, meinte er schmunzelnd. „Es war Anfang der 80er Jahre. Und ich bin bis heute ein leidenschaftlicher Golf-Fahrer. Derzeit fahre ich den R-Golf. Ein superschöner, schneller und agiler Wagen, gut ausgestattet und sportlich. Und wenn man möchte, kann man darin auch zu viert fahren. Er ist enorm spritzig. Ich lege um die 60.000 Kilometer im Jahr im Auto zurück, da brauche ich etwas Zuverlässiges. Wenn ich auf Tournee bin, dann fahre ich VW Bus.“ Was hält er von der neuen Golf-Generation? „Mir ist vor allem die neue Farbe ins Auge gestochen, das auffällige Gelb. Und er hat einen niedrigen Kraftstoffverbrauch – das ist mir wichtig.“ Seine Lebensgefährtin Hendrikje fährt ebenfalls Golf, wie er erzählte: „Ein Golf Cabrio in Violett. Es ist mir eine große Ehre und Freude, wenn ich Beifahrer sein darf oder dieses Golf Cabriolet sogar selbst fahren darf“, so Maffay. Hat er sie auf den Golf-Geschmack gebracht? Er schüttelte den Kopf: „Diesen Golf hat sie schon länger als mich“, so Maffay, der eigens nach Wolfsburg kam. Trotz vollem Terminkalender: „Das neue Album ist gerade auf dem Markt und wir sind derzeit auf Promo-Tour. Im Februar geht es dann auf Tour.“
Fußball-Bundestrainer Joachim Löw durfte, im neuen Golf auf der Bühne Probe sitzen. Seit Anfang des Jahres ist Volkswagen Partner des DFB und Löw neuer Markenbotschafter von Volkswagen. Somit durfte er bei der Veranstaltung nicht fehlen: „Ich durfte den neuen Golf heute Nachmittag schon Probe fahren und es ist mir eine große Ehre, bei diesem wunderbaren Event zu sein. Ich mag den neuen Look, aber es ist trotzdem immer noch der klassische Golf. Vor allem das Innenleben hat mich überrascht: sehr viel Technik“, lobte er. „Er fährt sich sehr leise und es hat großen Spaß gemacht, mit dem neuen Golf durch die Stadt zu fahren“, so Löw, der erst kürzlich bei der IAA in Frankfurt den brandneuen und vollelektrischen ID.3 testete. Was ist ihm bei der neuen Generation Autos am Wichtigsten? „Technik im Auto ist zwar angenehm, sie spielt für mich aber nicht die entscheidende Rolle. Was für mich zählt ist das Fahrgefühl: Wie liegt ein Auto auf der Straße? Und auch die Optik ist für mich wichtig.“ Ist er selbst Golf gefahren? „Logisch“, meinte Jogi Löw. „Mein erstes Auto war damals zwar ein VW Käfer. Aber zwei Jahre später habe ich mir von meinem Ersparten einen Golf GTI gekauft. Dieser Wagen war etwas Besonders, denn er hatte mehr PS und auch mehr Komfort als der Käfer.“
Nummer 8 ist der nachhaltigste, sicherste, kommunikativste, komfortabelste und intelligenteste Golf aller Zeiten. Der neue Golf steht für Nachhaltigkeit: mehr Effizienz, weniger Emissionen. Er kommt als erster Volkswagen mit fünf Hybridantrieben auf den Markt. Das beeindruckte Schauspielerin Emilia Schüle: „Der neue Golf ist umweltfreundlicher, aber dennoch erkennt man ihn auf den ersten Blick als Golf“, lobte sie. Sie verbindet mit dem Golf ihre Anfänge am Lenkrad: „Ich habe im Golf meinen Führerschein gemacht und somit darin das Autofahren gelernt – und viel gezittert, gelacht und gelernt. Besonders gut ist mir meine erste Autobahnfahrt in Erinnerung geblieben. Es war eine Mischung aus Respekt aufgrund der hohen Geschwindigkeit und einem enormen Freiheitsgefühl. Ich bin Volkswagen seither treu geblieben und fahre derzeit einen Beetle. In der Großstadt brauche ich einen kleinen Wagen. Aber jetzt wird es langsam mal Zeit für einen neuen Wagen. Ich nutze aber auch Car-Sharing-Angebote wie We-Share und fahre dann den e-Golf. Das macht richtig Spaß, denn diese Autos sind leise und zugleich schnell.“ Sie trägt die Haare derzeit noch raspelkurz – für ihre neue Rolle in dem Film „Wunderschön“ mit Karolin Herfurth: „Ich fühle mich sehr wohl mit dieser Frisur und würde sie einerseits gerne behalten. Zum anderen muss ich einmal die Woche nachrasieren. Deshalb mal sehen, ob ich sie nicht wieder wachsen lasse.“ Sie fuhr von Wolfsburg aus weiter zu Dreharbeiten nach Göttingen: „Ich stehe dort für den Niedersachsen-Tatort vor der Kamers.“
Der neue Golf gefiel auch dem Schauspiel-Duo Andrea Sawatzki und Christian Berkel: „Mein allererstes selbstgekauftes Auto war ein Golf, und das erste eigene Auto bleibt einem immer in besonderer Erinnerung“, so Berkel. „Von ersten Gage, das war im Jahr 1977, wollte ich mir also den neuen „ganz schnellen“ Golf, also den Golf GTI, kaufen“, erinnerte sich Berkel, „Der Händler war sich bis zum Schluss nicht sicher, ob er mir vertrauen kann und ich den Preis von damals 13.000 DM auch wirklich zahlen kann“, erinnerte er sich schmunzelnd. „Den Hybrid-Aspekt beim neuen Golf finde ich extrem überzeugend“, so der zweifache Vater. „Und der Golf ist bis heute Kult, so wie der Käfer. Jeder kann sich damit identifizieren.“
Auch seine Frau Andrea Sawatzki: „In der Clique, in der ich früher war, gab es einen Anführer. Dieser Junge hatte wohlhabende Eltern und bekam von ihnen zum 18. Geburtstag einen weißen Golf GTI geschenkt. Er war damit der absolute Held“, erinnerte sie sich. „Das war in den 80er Jahren. Leider durften darin nur seine Freundinnen in diesen Golf mitfahren – und ich zählte nicht dazu. Ich gehörte deshalb damals zur Mofa-Fraktion…. Aber in diesem Wagen wäre ich damals wirklich gerne mitgefahren.“ Der neue Golf gefiel ihr ebenfalls gut: „Ich lege bei Autos großen Wert auf ein schönes Design. Wenn er dann noch dazu sparsam und umweltfreundlich ist, so wie der neue Golf, dann ist das ein klasse Auto“, so die Schauspielerin, die aus Hamburg kam: „Ich hatte dort die Premiere meines neuen Kinofilms „Zoros Solo“, erzählte sie. Wer sitzt bei den beiden am Steuer – sie oder ihr Mann? „Wir wechseln uns ab.“
Oliver Berben war an der richtigen Adresse: „Mich interessiert vor allem die Wandlung in der Mobilitätsbranche. Wenn man nicht mehr selbst fahren muss, hat man mehr Zeit, im Auto Filme oder Serien zu schauen. Es geht darum, die Zeit im Auto sinnvoll zu nutzen. Früher waren mir Einparksysteme wichtig, da ich ungerne einparke. Heute lege ich Wert auf Screens im Wagen.“ Auch er hat Erinnerungen an den Golf: „Der 1er Golf hat mich in meiner Jugend schwer beeindruckt. Ich war damals noch zu jung, um selbst Auto zu fahren. Aber das Golf Cabrio in Weiß, das wollte damals in München jeder haben. Ich bin anderthalb Jahre selbst den e-Golf gefahren – eine coole Erfahrung.“
Dr. Herbert Diess, der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG, begrüßte die Gäste: „Der Golf ist zeitlos und klassisch. Er war damals der Beginn einer neuen Ära. 45 Jahre sind seither vergangen. Apps und digitale Anwendungen bestimmen heute unser tägliches Leben. Der neue Golf ist ein wichtiger Schritt und er ist nun bereit, die Straßen zu erobern.“
Ein Allroundtalent: Der Golf verfügt unter anderem über einen „Travel Assist“, dank dem der Golf auf Autobahnen bis zu 210 km/h ohne aktives Lenken, Gasgeben und Bremsen gefahren werden kann. Wäre das etwas für Max von Thun? „Mein Sohn gibt in Sachen Auto den Ton an. Und derzeit wünscht er sich ein Cabrio“, erzählte der Schauspieler schmunzelnd. „Ich hatte vor vielen Jahren einen knallroten Golf 2, mit einer 77er Rallye-Nummer vorne drauf“, erinnerte er sich. „Er war innen mit Leoparden-Fell ausgelegt und hatte einen Lammfell-Lenkrad-Schoner. Der Wagen ist dann von einem 15-jährigen, der den Firmen-LKW seines Vaters geklaut hatte, gerammt und zu Schrott gefahren worden. Von der Versicherung gab es damals nur 500 Euro, obwohl der Wagen noch top in Schuss war…“
Moderator und Tuning Experte Sidney Hofmann ist ein Fan der ersten Stunde: „Meine ersten Fahrversuche machte ich in einem Golf. Somit war es der erste Wagen, den ich gefahren habe. Mein erstes eigenes Auto war ein Golf II. Dies war auch mein erstes getuntes Auto. Mit diesem Wagen habe ich dann auch eine der ersten Fahrten als „Führerscheinfrischling“ gemacht - und wurde prompt auf dem Weg zur Schule das erste Mal von der Polizei angehalten.“
Sämtliche Cockpitanzeigen im neuen Golf sind serienmäßig digital. Und die klassischen Schalter gehören der Vergangenheit an. Das macht das Autofahren einfacher. Ein weiteres Assistenzsystem beim neuen Golf hilft dabei, Abbiegeunfälle in den Gegenverkehr zu verhindern. Zudem gibt es die neue serienmäßige Car2X-Funktion als „Gefahrenwarnung“, die die Informationen anderer Fahrzeuge in der Nähe sowie der Verkehrsinfrastruktur, um die Sicherheit im Straßenverkehr weiter zu steigern.
Volkswagen Chef-Designer Klaus Bischoff: „Der neue Golf ist ein sportlicher Typ, der den Alltag spielend bewältigt. Seine Leichtigkeit findet Ausdruck in der klaren, puristischen Designsprache, die in der achten Generation eine nahtlose Anmutung erreicht hat.“
Moderiert wurde der Abend von Anna Fleischhauer und Chris Brow. Außerdem waren Ex-Rennfahrer Hans-Joachim „Strietzel“ Stuck („Der Golf zählt zu den ganz wenigen Modellen, die man auf gleich auf Anhieb erkennt. Und die neue Generation ist sensationell und das Design supercool. Und die Hybrid-Lösung gefällt mir gut“), Giorgetto Giugiaro (Designer des allerersten VW Golf von 1974) und Ex-Fußballer Pierre Littbarski (Markenbotschafter des VfL Wolfsburg) unter den Gästen.
Text: Andrea Vodermayr
Fotos Copyright: Franziska Krug/Getty Images für Volkswagen AG