Vernissage und Galerieeröffnung CAVATINA ART CONCEPT in München
Kunst

Vernissage und Galerieeröffnung CAVATINA ART CONCEPT in München

25. Juni 2025
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Gallerist Dr. Ingo Seufert und Assistentin Nathalie Clouth ©Birgit Unger

FANTASTIC ART · THE CAVATINA ART COLLECTION 

13. Juni – 30. September 2025 

Frische Impulse für Münchens Kunstszene: Eine neue Galerie zeigt zeitgenössische polnische Kunst – und fördert mit ihren Erlösen eine Stiftung.

Kunst trifft Herz der Stadt: Eröffnung der Galerie Cavatina Art Concept am Viktualienmarkt – Erlöse fördern gemeinnützige Projekte

München hat einen neuen Ort für Kunst und Kultur: Am Freitag, 13. Juni eröffnete mit einer festlichen Vernissage die Galerie Cavatina Art Concept im Herzen der Stadt, direkt am Viktualienmarkt. Mit CAVATINA ART CONCEPT erhält München einen neuen Ausstellungsraum für internationale Gegenwartskunst – mit einem besonderen Schwerpunkt auf der vielschichtigen, dynamischen Kunstszene Polens. Im Rosental 7, direkt am Viktualienmarkt, ist ein Ort entstanden, der nicht nur Werke renommierter Künstler:innen präsentiert, sondern auch als kultureller Treffpunkt mitten in der Stadt fungieren soll. Die Galerie versteht sich als Brücke zwischen Polen und Deutschland, zwischen privater Sammlung und öffentlichem Kunsterlebnis, zwischen visueller Kunst und urbaner Begegnung.

Dr. David Friedmann mit Begleitung ©Birgit Unger

Die Eröffnungsausstellung trägt den Titel „Fantastic Art · The Cavatina Art Collection“, die noch bis zum 30. September zu sehen ist, präsentiert 43 Werke von 28 renommierten Künstler:innen – sowohl aus Polen als auch aus dem internationalen Raum. Viele dieser Werke waren bislang ausschließlich in bedeutenden Museen und Galerien weltweit zu sehen. Nun sind sie erstmals in München öffentlich ausgestellt – und auch käuflich zu erwerben.

Zur feierlichen Eröffnung versammelten sich zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Unterhaltung, darunter die Schauspielerin Gabrielle Odinis, Popart-Künstler Robert Wiedmann und Bernd Roos, der Geschäftsführer der Agentur Pro Events – bekannt für Veranstaltungen wie „Klassik am Odeonsplatz“ – sowie der Münchner Promi-Zahnarzt Dr. Peter Prechtel.

Mit eindrucksvollen Reden eröffneten Michal Dziuda, Gründer der Galerie und Präsident der Cavatina Group, sowie Galerist Dr. Ingo Seufert den Abend. Bei toskanischem Wein vom hauseigenen Weingut Pensieri Di Cavatina wurde die Premiere gebührend gefeiert.

Alle Erlöse aus dem Kunstverkauf fließen vollständig in die Arbeit der Stiftung und fördern gemeinnützige Projekte in den Bereichen Kultur, Bildung und Medien. Möglich macht dies die Cavatina Group, einer der führenden Immobilienentwickler Polens, in Kooperation mit der Fiducia Foundation. Zu ihren bedeutendsten Projekten zählt die international renommierte Cavatina Hall im polnischen Bielsko-Biała – der erste privat finanzierte Konzertsaal des Landes.

Natrium Familienwerte, 2005, Jeremy Blake, Digitaler Chromogendruck, 97 x 228,5 cm

Alle ausgestellten Werke stammen aus der privaten Cavatina Art Collection der Cavatina Group, einem der führenden Immobilienentwickler Polens, der sich auf innovative Kultur- und Kreativräume spezialisiert hat. Die Sammlung wurde seit 2019 aufgebaut, ursprünglich zur Ausstattung der Geschäftsräume der Cavatina Group. Mit der Eröffnung der neuen Münchner Galerie verlässt die Sammlung nun erstmals diesen privaten Rahmen und wird für ein öffentliches Publikum erlebbar – an einem Ort, der bewusst als lebendiger Treffpunkt für Kunst- und Kulturinteressierte konzipiert ist. 

Herausragende Werke der Ausstellung 

Zu den zentralen Bildern der Schau zählen das Werk „Z-14“ (1987) von Zdzisław Beksiński, ein vergleichsweise zugängliches Gemälde des polnischen Kultkünstlers, der international für seine düsteren, surrealen Bildwelten bekannt ist, sowie das Gemälde „Mädchen mit Blumenschal“ (1939) von Mojzesz Kisling, ein bewegendes Porträt, entstanden kurz vor seiner Emigration in die USA – kunsthistorisch wie zeitgeschichtlich ein bedeutendes Werk zwischen expressiver Stilisierung und sachlicher Reduktion. 

Das Ölgemälde von Beksiński entführt den Betrachter in eine düstere, fast surreal anmutende Welt. Als Autodidakt erlangte er einen einzigartigen Rang in der zeitgenössischen polnischen Kunst. Seine sorgfältig ausgeführten, postapokalyptischen Visionen zeigen verzerrte Figuren und geisterhafte Wesen, die eine intensive emotionale Wirkung entfalten. Beksiński verzichtete bewusst auf Titel seiner Werke, was den intuitiven und offenen Charakter seiner Kunst unterstreicht. „Z-14“ ist ein beeindruckendes Beispiel für seine expressive Bildsprache und zeugt von seinem tiefgründigen, oft melancholischen Blick auf die menschliche Existenz. 

Schauspielerin Gabrielle Odinis und Pop Art Künstler Robert Wiedman ©Birgit Unger

Dem gegenüber steht das Werk „Mädchen mit Blumenschal“ (1939) von Mojżesz Kisling, einem bedeutenden Vertreter der École de Paris. Kisling, der in Krakau und Paris ausgebildet wurde, verbindet in diesem Porträt eine meisterhafte Mischung aus traditioneller Technik und moderner Interpretation. Das Bild besticht durch die ruhige, frontale Sitzhaltung der dargestellten Frau sowie durch die stilisierten Gesichtszüge, die typisch für Kisling sind. Die warme Farbgebung und der detailreiche Blumenschal verleihen dem Werk eine zarte, fast intime Atmosphäre, die den Betrachter in die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg versetzt. 

Neben diesen beiden Ölgemälden bereichern weitere bedeutende Positionen die Schau Fantastic Art. Zwei Werke von Rafał Olbiński, dem international gefeierten Vertreter des „poetischen Surrealismus“, entfalten eindrucksvoll dessen charakteristische Bildsprache. In der Tradition von René Magritte verbindet Olbiński architektonische Klarheit mit symbolgeladenen, traumartigen Szenerien. Seine Werke sind weltweit in renommierten Sammlungen vertreten, darunter das Smithsonian Institute. Auch das Gemälde „Sie schauen uns an“ von Kazimierz Mikulski nimmt einen zentralen Platz ein. Es zeigt die für Mikulski typische Verbindung von Surrealismus und Poesie – ein rätselhaftes Bild voller metaphorischer Tiefe, das mit subtiler Symbolik zwischen Realität und Imagination oszilliert. Ergänzt wird die Ausstellung durch Bilder von Künstlern wie Henryk Waniek, Jacek Yerka, Edward Dwurnik und Andrzej Fogtt, die das breite Spektrum fantastischer Bildwelten auf vielfältige Weise verdeutlichen. 

Gallerist Dr. Ingo Seufert und Assistentin Nathalie Clouth ©Birgit Unger

Aber auch Werke internationaler Künstler:innen sind neben polnischer Gegenwartskunst vertreten – darunter etwa ein großformatiger, digitaler Chromogendruck von Jeremy Blake, einem Künstler zwischen Pop-Art und digitaler Medienkunst, sowie vier impressionistisch anmutende Stadtansichten von Kerdalo, inspiriert vom Pariser Stadtleben. Kerdalos malerischer Stil, geprägt von lockerer Pinselführung und optimistischer Grundstimmung, lässt Paris als sich stetig wandelnden, lichtdurchfluteten Kosmos erscheinen. Abgerundet wird die Ausstellung durch Skulpturen u.a. von Igor Mitoraj, Philippe Morel und Charlotte de Friasse sowie ein farbenfrohes Kaffeeservice von Leon Tarasiewicz, das angewandte Kunst und Design mit künstlerischem Anspruch verbindet. 

Diese Werke zeigen exemplarisch, dass die Sammlung neben Malerei auch andere Ausdrucksformen der bildenden Kunst umfasst – und dass die Galerie offen für den Dialog zwischen polnischer und internationaler Gegenwartskunst ist. 

Ein Ort für Kunst – und für München 

Die CAVATINA ART CONCEPT Galerie versteht sich nicht nur als Ausstellungsraum, sondern als neuer Kulturplatz für München. Mit regelmäßigen Ausstellungen, Vernissagen, Künstlergesprächen und weiteren Veranstaltungen soll ein lebendiger, offener Ort für Kunstbegeisterte geschaffen werden – mitten in der Stadt und mit internationalem Anspruch. 

Die Cavatina Group, einer der führenden Immobilienentwickler Polens, trägt die Galerie in Kooperation mit der Fiducia Foundation – einer unternehmenseigenen Stiftung zur Förderung von Kunst, Musik und Bildung. Zu ihren bedeutendsten Projekten zählt die international renommierte Cavatina Hall in Bielsko-Biała, der erste privat finanzierte Konzertsaal Polens. Alle Erlöse aus dem Kunstverkauf fließen vollständig in die Arbeit der Stiftung und unterstützen gemeinnützige Projekte in den Bereichen Kultur, Bildung und Medien. So verbindet CAVATINA ART CONCEPT künstlerische Qualität mit gesellschaftlichem Engagement. 

Bernd Roos und Alice Bussmann ©Birgit Unger

Leitung und Öffnungszeiten 

Geleitet wird die Münchner Galerie von Dr. Ingo Seufert, einem erfahrenen Galeristen, der bereits seit vielen Jahren eine Galerie für zeitgenössische Fotografie in der Stadt betreibt. 

Öffnungszeiten der Galerie: 

Montag, Dienstag, Mittwoch, Freitag: 10:00–18:30 Uhr 

Donnerstag: 10:00–19:30 Uhr 

Samstag: 10:00–16:00 Uhr 

Die Ausstellung „Fantastic Art · The Cavatina Collection“ ist voraussichtlich bis Ende September 2025 zu sehen. 

CAVATINA ART CONCEPT
Rosental 7
80331 München
E-Mail: info@cavatinart.de
Web: cavatinart.de

Fotos: © Birgit Unger

Michaela Etzel
Michaela Etzel https://www.jetset-media.de

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