Fotograf Kai Oliver Pfaffenbach erhielt beim Deutschen SportpresseBall in der Alten Oper Frankfurt den PEGASOS-Preis in der Kategorie „Sportmedien“ für herausragende Sportberichterstattung.
FRANKFURT (rw) – Kai Pfaffenbach, das ist mehr als nur ein Tausendsassa. Das ist einer, der sein Handwerk wie kaum ein Zweiter versteht und mit einer Gabe gesegnet ist, die ihn von den meisten anderen Fotografen unterscheidet. Immer auf Ballhöhe, immer zur rechten Zeit am rechten Ort: Das hat viel mit Gespür und Feinsinn zu tun. Mit der Fähigkeit, Dinge durch den Sucher zu sehen, die besonders, anders, einzigartig sind. Usain Bolt, der größte Sprinter aller Zeiten, auf der Zielgeraden, mit ausgestrecktem Zeigefinger, in der Pose des Blitz-Machers: Kai Pfaffenbach hat sie alle gemacht – und für seine Fotos mächtig abgeräumt.
Hier ein erster VDS-Preis, dort der Sven-Simon-Preis, hier ein World Press Photo Award, dort gemeinsam mit seinen Reuters-Kollegen sogar der Pulitzer Preis. Kein Zweifel: Kai Pfaffenbach ist ein Großer. Ein Star der Szene, der keiner sein will. Doch es ist nicht nur der Sport, der ihn fasziniert. Auch schwierige Reisen in Krisengebiete wie Syrien und Afghanistan nimmt er in Angriff. „Freiwillig“, wie er betont.
Selbstlos – das ist Kai Pfaffenbach vor allem bei der Leichtathletik-WM 2013 in Moskau gewesen. Es war der Beginn seiner Freundschaft zu dem deutschen Kugelstoßer David Storl. Weil nämlich Pfaffenbach – wieder einmal – zur rechten Zeit am rechten Ort war und unbestechliche Bilder machte, erhielt Storl doch noch Gold. Ein ursprünglich als ungültig gewerteter Versuch wurde dank Pfaffenbachs Bilder nachträglich für gültig befunden. Der Fotograf aus Hanau bekam dafür den Fairplay Preis des deutschen Sports – völlig zu Recht! Und es passt zur Vita dieses außergewöhnlichen Bildkünstlers, der dem Fernsehpublikum bei sportlichen Großereignissen auch durch seine mal rot, mal grün geringelten Strümpfe auffällt, dass es Kai Pfaffenbach gewesen ist, der auf meisterliche Weise das Siegtor von Mario Götze im WM-Finale von Rio 2014 „geschossen“ hat. Auch dafür wurde der Hanauer mit Preisen geehrt.
„Kai Pfaffenbach ist ein besonderer Fotograf für die besonderen Momente und damit ein mehr als würdiger Preisträger des Deutschen Sportmedienpreises 2017“, sagt Ralf Weitbrecht, 2. Vorsitzender des Vereins Frankfurter Sportpresse. Der Preisträger erhielt den PEGASOS-Preis aus den Händen von Walter Mirwald, dem Vorsitzenden des Vereins Frankfurter Sportpresse (VFS), und Erich Laaser, dem Präsidenten des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS). VFS und VDS, die den Deutschen SportpresseBall in Zusammenarbeit mit der Frankfurter Agentur metropress veranstalten, vergeben diese Auszeichnung seit dem vergangenen Jahr; Preisträger 2016 war ARD-Kommentator Tom Bartels.
Text und Fotos: credits: metropress
Michaela Etzel, Jetset-Media München
DEUTSCHER SPORTPRESSEBALL IN DER ALTEN OPER FRANKFURT credits: metropress
SPORTLER MIT HERZ 2017: NICO ROSBERG UND GESA FELICTAS KRAUSE credits: metropress
SONDEREHRUNG: BORIS BECKER credits: metropress
LEGENDE DES SPORTS 2017: REINHOLD MESSNER credits: metropress
PEGASOS MEDIENPREIS 2017: KAI OLIVER PFAFFENBACH credits: metropress
PEGASOS-PREIS credits: metropress
LOGO DEUTSCHER SPORTPRESSEBALL credits: metropress